1. Woher kommt der Blutfleck in manchen Eiern?
2. Wie kommt die braune Farbe in die Eischale ?
3. Wie kommen zwei oder mehr Dotter in ein Ei ?
5. Sind Eier mit flüssigem Eiklar alt ?
6. Warum lässt sich mein Ei nach dem Kochen so schlecht pellen?
7. Schmeckt ein frisches Ei am besten?
8. Was ergibt einen grünen Ring um das hartgekochte Eigelb?
9. Wie lange halten sich gekochte Eier?
10. Sind Eier Cholesterinbomben?
11. Fauliger Fischgeruch in Hühnereiern durch defektes Gen
Tipps zur Aufbewahrung und Verwendung von Eiern
Es handelt sich bei diesem Blutfleck um kein angebrütetes Embryo!
Diese Flecken entstehen meist bei älteren Hühnern bei der Eibildung.
Kleine Blutströpfchen werden dabei in das Ei eingeschlossen.
So genannte Blutflecken gehören z.B. zu den häufiger vorkommenden Anomalien. Hierzu neigen Braunschalenleger eher als Weißschalenleger und schwerere Hennen eher als leichtere Hennen. Derartige Blutgerinnsel im Ei entstehen durch Platzen eines Äderchens im Eileiter. Gesundheitlich sind Eier mit Blutflecken zwar unschön, aber unbedeutend, sowohl für das Tier als auch für den Verbraucher.
Die Farbe der Eier hängt allein vom Huhn ab. Braune Hühner legen meistens braune Eier, weiße Hühner legen meistens weiße Eier. Es gibt aber einige Ausnahmen. Dabei stimmt die Faustregel, braune Hühner legen braune Eier und weiß gefiederte Hühner weiße, jedoch nicht zwingend. Vielmehr gilt die Farbe der so genannten Ohrscheiben als Kennzeichen dafür, welche Farbe die Eier voraussichtlich haben. Hühner mit roten Ohrscheiben legen in der Regel braune Eier, Hühner mit weißen Ohrscheiben legen weiße Eier. Warum dies aber so ist, bleibt bislang ungeklärt. Braune Eier besitzen jedoch ein festere Schale.
Wie bereits erwähnt, legen junge Hühner in der Regel kleine Eier. Jedoch kann es bei sehr jungen Hühnern geschehen, dass diese sehr große Eier legen. In diesem Fall haben sich zwei oder mehr Eier im Eierstock gebildet um die nur eine Schale entsteht. Diese Eier sind von gleicher Qualität, wie Eier mit einem Dotter.
Bei älteren Eiern verflüssigt sich die Eiklarschicht und das Dotter wird zum Rand hin flacher und breiter.
Es gibt aber Ausnahmen: Im Sommer, an anhaltend heißen Tagen, trinken die Hühner sehr viel mehr Wasser als normal. Dadurch verlieren die Eier an Konsistenz und werden dünnflüssig.
Da unsere Eier oft schon am gleichen Tag, an dem sie gelegt wurden, bei Ihnen im Kühlschrank landen, sind sie einfach zu frisch. Um sie vernünftig pellen zu können, müssen sie einige Tage alt sein.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten… - Ein Test mit 3.000 Test-Personen hat jedoch gezeigt, dass 4 bis 10 Tage alte Eier den Probe-Essern am besten geschmeckt haben. Mit dem Wassertest können Sie feststellen, ob das Ei den richtigen Reifegrad erreicht hat. Füllen Sie ein breites Trinkglas mit Wasser – legen Sie das Ei vorsichtig rein. Stellt sich das Ei leicht schräg (Aufrecht), ist es reif.
8.Was ergibt einen grünen Ring um das hartgekochte Eigelb?
Zu langes Kochen oder Kochen bei zu hoher Temperatur kann eine chemische Reaktion zwischen dem Eisen im Eigelb und dem Schwefel im Eiweiß auslösen. Dies bewirkt die Bildung eines grünlichen Rings um die Oberfläche des Eigelbs. Richtige Kochmethoden und Abschrecken der Eier in kaltem Wasser nach dem Kochen verhindern dieses Problem.
Nicht abgeschreckte Eier halten sich deutlich länger, als abgeschreckte. Nicht abgeschreckte Eier bleiben einen Monat essbar, abgeschreckte Eier bei Raumtemperatur gelagert nur ein bis zwei Tage und im Kühlschrank ein bis zwei Wochen. Grund: Die Schale des Eies ist nach dem Kochen sehr porös. Beim Kochen bildet sich ein Vakuum im Ei, durch das Abschreckwasser und damit Mikroorganismen ins Innere eingesaugt werden.
(Quelle: Studie des Bundesamtes für Gesundheit der Schweiz).
Eine Studie mit über 100.000 Teilnehmern hat überraschende Erkenntnisse gebracht. US-Forscher haben herausgefunden, dass die Angst vorm Ei völlig unbegründet ist. Sie fanden heraus, dass das im Ei enthaltene Lecithin sogar die Aufnahme des Cholesterins im Darm senkt. Demnach hat ein Ei pro Tag keinerlei Einfluss auf die Cholesterin-Werte. Und das tägliche "Eierlei" kann sogar vor Herzinfarkt schützen. Selbst bis zu vier Eier am Tag sind kein Problem. Denn jedes Hühnerei bringt seinen eigenen Cholesterin-Blocker gleich mit. Der heißt Lecithin und verhindert, dass schädliche Fette ins Blut gelangen.
Obwohl wir dafür garantieren, dass unsere Eier stets frisch sind, kann ein Ei in seltenen Fällen unangenehm, fast faulig riechen.
Ein Gen-Defekt bei Legehennen ist für Fischgeruch aus fünf Prozent aller braunen Hühnereier verantwortlich. Der Erbgut-Fehler führe über ein schadhaftes Leberenzym zur Ablagerung von Trimethylamin (TMA) im Eidotter, das den Fischgeruch verursache, sagte ein Sprecher der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Cuxhaven. Die Ursache fanden FAL-Wissenschaftler, als sie im Hühner-Genom nach Parallelen zum menschlichen "Fischgeruchssyndrom" suchten. Diese Stoffwechselkrankheit wird ebenfalls durch einen Gen-Defekt ausgelöst.
Der Gen-Schaden trete zudem nur bei "braunen" Legehennen auf. Bei Legehennen, die weiße Eier legen, seien weder der Defekt noch der Fischgeruch bislang beobachtet worden.
Mit ihrer Entdeckung widerlegten die Forscher des FAL-Institutes für Tierzucht Mariensee nach eigenen Angaben die verbreitete Meinung, Fischgeruch deute auf verdorbene oder überalterte Eier hin. Bei der Untersuchung von 170 Legehennen sei eindeutig nachgewiesen worden, dass der erhöhte TMA-Gehalt im Eidotter mit einer Mutation des Gens FMO3 für ein bestimmtes Leberenzym verbunden sei.
An dem Gemeinschaftsprojekt waren außer der FAL auch eine finnische Arbeitsgruppe und die Lohmann-Tierzucht GmbH in Cuxhaven beteiligt.
(Quelle: Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft)